Olympiade der Schlümpfe

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Infobox HPF Serie
Serienname: Olympiade der Schlümpfe
Erscheinungsjahr: 1984
Erscheinungsland: Deutschland
Figurenanzahl: 8 Stück
Offizielle Varianten: xxx
Kennung: © PEYO 1983 EL FERRERO
Olympiade.jpg
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Grundlegende Infos

Die Serie "Olympiade der Schlümpfe" wurde 1983/84 von Ferrero anlässlich der Sommerolympiade in Los Angeles herausgebracht. Diese Serie, wie auch alle anderen Schlumpfserien, läuft unter der Lizenz des Schlumpferfinders Pierre "Peyo" Culliford. Die "Olympiade der Schlümpfe" war die zweite von vier Ferrero-Schlumpf-Serien. Weitere Serien mit den blauen Kreaturen sind "Erkennst du deinen Schlumpf", "Die Fußball-Schlümpfe", "Die Schlümpfe total verschlumpft" und "Die Schlümpfe".


Serienfiguren


Besonderheiten, Zubehör, UV-Verhalten

Stelzen am Steg





Stelzenschlumpf

Der Stelzenschlumpf besitzt als Beigabe zwei schmale Stelzen. Originalverpackt im Ei waren diese beiden Stelzen noch durch einen Mittelsteg verbunden. Die Käufer der Eier mussten die Stelzen dann von ihrer Verbindung trennen und konnten Sie durch zwei kleine Pins in die Hände der Figur stecken. Oft wurde hier, wie bei allen Zubehörteilen, Kleber zum besseren Halt benutzt.

Die Stelzen gibt es aus zwei verschiedenen Gussmaterialien. Eines hat einen hellen Braunton, das andere besitzt einen eher dunkleren Braunton. Diese beiden Grundmaterialtöne wurden wahrscheinlich zu verschiedenen Zeiten bzw. nacheinander verwendet. Vermutlich waren die Preise für die beiden Grundmaterialien zu unterschiedlichen Zeiten verschieden.




Normale Figur und zwei Diovarianten


Negerkussschlumpf

Der Negerkussschlumpf (von Sammlern auch Mohrenkopfschlumpf genannt) besteht im allgemeinen aus der Grundfigur und einer Hälfte des Negerkusses. Diese Hälft besitzt auch zwei Pins - am oberen und am unteren Ende. Zusätzlich dazu gehört zu der Figur auch noch eine Zubehör-Negerkuss-Hälfte, welche als Gegenstück zu den Pins zwei Löcher zum Einstecken besitzt. Die Zubehörhälfte besteht schon aus braunem Plastik und ist nicht bemalt. Diese existiert in hell- und dunkelbraun, wobei die hellbraune Variante bedeutend seltener ist. Die Figurenhälft besteht im Gegensatz dazu aus weißem Grundmaterial und wurde ganz oder auch nur teilweise braun bemalt. Darin unterscheiden sich auch die meisten Varianten. Im Diorama (und auch später im Ei als Restmasse) konnte man eine komplett bemalte Negerkusshälfte auf der Figurenseite finden. Ebenfalls gab es auch eine Figur im Diorama bei der nur der obere Rand (und natürlich die komplett Rückseite) braun bemalt war. Einen Variantenreicher Bemalungspunkt stellt auch der Mund der Figur da. Dieser sollte eigentlich mit der sahnigen Füllung des Negerkusses bedeckt sein. Entweder wurde dazu einfach die blaue Farbe weggelassen, sodass man das weiße Grundmaterial sah oder der Mund wurde nachträglich weiß bemalt. Aufgrund der Tatsache, dass die Figuren bis heute alle handbemalt sind, gibt es auch von diesem Bemalungspunkt viele Abarten in Größe und Form. Eine etwas seltenere Variante existiert gar ohne jegliche Mundbemalung und ist einfach nur blau in diesem Bereich.



Seil-Varianten



Hüpfschlumpfinchen

Die Schlumpfine zählt in dieser Serie als dritt wertvollste Figur. Was wohl darauf begründet ist, dass sie im Vergleich zu den beiden wertvollsten Figuren nur 1 Zubehör-Teil besitzt: Ein rotes Springseil. Sie ist auch eine der Variantenreichsten Figuren aus der Olympiade-Reihe. Betrachtet man zuerst das Springseil, so kann man 4 Varianten (bei genauem Hinschauen) feststellen. Es gibt das Springseil in zwei unterschiedlichen Gussformen. Einmal dicker, einmal dünner. Zusätzlich dazu gibt es das Seil auch aus unterschiedlichem Gussmaterial. Generell wurden im Verlauf dieser Serie jeweils zwei unterschiedliche Rot- und Brauntöne bei der Zubehörherstellung verwendet. Weiterhin findet man jedoch auch bei der eigentlichen Figur diverse Variationsformen. Die beiden seltensten davon dürften wohl die geschrumpfte Schlumpfine (zu heiß aus der Gussform genommen) sowie die Schlumpfine mit weißem Sockel sein. Letztere wurde unter anderem auch im Diorama verwendet. Der gute Rest bilden dann diverse Standard Farb- und FormVarianten, sowie Produktionsfehler.





Abrisspunkt beim Original




Eierlaufschlumpf

Zu guter Letzt steht noch Highlight dieser Serie aus. Es handelt sich hierbei um einen Schlumpf der in seiner rechten Hand einen braunen Löffel trägt auf dem er ein rotes Ei balanciert. Verbunden sind die beiden Zubehörteile durch einen Pin am Löffel und ein Loch im Ei. Der Löffel wird passend duch die Gussform der Hand auf selbige aufgesteckt und sollte in der Regel genügend Halt geben. Auch hier können wieder viele Guss- und GussmaterialVarianten festgestellt werden. Oben erwähnte Unterschiede im roten und braunen Material gehören ebenso dazu, wie z.B. Löffel mit dem Abriss auf der linken oder aber auch auf der rechten Seite. Dies ist durch die Anordnung in der Gussform bedingt. Solch kleine Teile wie der Löffel werden in der Regel nicht einzeln hergestellt. Man versucht mit einem Gussvorgang gleich mehrere Teile zu plastifizieren. Zusatzinformation: Das dunkelrote Ei wird in Sammlerkreisen des öfteren auch als "weinrotes" Ei bezeichnet.

Eierlaufschlumpf mit Löffel & Ei









Varianten

Die transparente Negerkusshälfte

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Diese Variante ist bislang nur wenigen Spezialisten bekannt. Auf den ersten Blick erkennt man, daß sie sich in einigen Punkten von den anderen Varianten unterscheidet, und nicht etwa lediglich ein Materialfehler vorliegt. Den ersten Unterschied erkennt man in der rotbraunen Farbe, die ich so noch bei keiner der anderen Hälften feststellen konnte. Sie hat auch einen etwas stärkeren Glanz als die anderen Negerkußhälften. Ein weiteres interessantes Detail erschließt sich erst bei genauerem Betrachten: im Gegensatz zu den "normalen" Hälften, die immer viele kleine Glitzerpartikel eingeschlossen im Material haben, findet man diese bei der transparenten Hälfte, ebenso wie bei der hellbraunen "Diorama-Hälfte" nicht!



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Der auffälligste Unterschied ist aber die extrem starke Transparenz, wenn man die Hälfte gegen das Licht betrachtet - das Licht scheint durch die gesamte Fläche gleichmäßig durch.




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Unter UV-Licht offenbart sich ein weiterer bemerkenswerter Unterschied. Während sämtliche anderen Varianten nur ganz schwach oder gar nicht leuchten, leuchtet die transparente Negerkußhälfte hell-rostrot.




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Zu der rotbraunen, transparenten Hälfte gehört anscheinend kein spezieller Negerkußschlumpf, da ich meinen mit einem normalen Schlumpf (matter Rohling), wie ich ihn auch schon mit normalen Hälften gefunden habe, erhielt. Links im Vergleich ein schlieriger Negerkußschlumpf mit bemalter Hälfte und hellbraunem Negerkuß.






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Abschließend bleibt zu erwähnen, daß es sich bei der transparenten Hälfte wohl um die seltenste Variante handelt, da mir persönlich bisher lediglich 3 Stück bekannt sind. Sie dürfte somit wesentlich seltener als die hellbraune Dio-Hälfte sein! Auf jeden Fall ist sie eine weitere, sehr schöne und interessante Bereicherung für unser Hobby.

Auf dem letzten Bild möchte ich euch noch einen Überblick über die Vielfalt der Farben bei normalen Negerkußhälften geben.








Werbematerial

  • Diorama


Fälschungen

Es existieren von fast allen Schlümpfen Dental-Replikate. Dies betrifft natürlich hauptsächlich die Wertvollsten Figuren der Serie, wie Hüpfschlumpfinchen, Eierlaufschlumpf, Negerkußschlumpf und Stelzenschlumpf. In der Eierwiki-Fälschungszentrale findet ihr Bilder zu den Replikaten und Dental-Replikaten


Quellen

  • Vielen Herzlichen Dank an sl-thomas für das tolle Bildmaterial.
  • Vielen Herzlichen Dank bagheera für den super Bericht über die transparente Negerkusshälfte.


Links