Altfiguren - Hensel und Gretel

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Das Märchen von Hensel und Gretel

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Lehne Dich beim Lesen zurück und nimm dir etwas Zeit für das Märchen von Hänsel und Gretel.

Es war einmal ein armer Ü-Ei-Figurensammler, der wohnte mit seiner Frau und drei Kindern, deren Name nichts zur Sache tut, in der Nähe von Frankfurt. Der Mann fragte sich schon lange, ob die beiden kleinen Figuren, die er in der Hand hielt tatsächlich aus dem Ü-Ei stammen, wie es ihm viele Leute erzählen wollten. Die Figuren hießen Hänsel und Gretel.









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Eines Tages sagte die Frau: "Weißt du, wir gehen morgen in aller Frühe mit den Kindern in den Supermarkt, wo er am allervollsten ist. Dort geben wir sie bei der Betreuung ab und dann kaufen wir eines dieser Hexenhäuser und gucken einfach nach." "Nein!" sagte der Mann "Das tue ich nicht." Aber die Frau ließ ihm keine Ruhe, bis er einwilligte. Die Kinder hatten vor Hunger nicht schlafen können und alles mit angehört. Sie weinten bitterlich, denn sie wollten nicht in die Kinderbetreuung. Eines davon sprach: "Weinet nicht! Ich will uns schon helfen." Als die Eltern eingeschlafen waren, schlich sich der Junge in die Küche. Im hellen Mondschein füllte er seine Taschen mit Gummibärchen, schlich sich wieder ins Kinderzimmer und legte sich ins Bett. Als der Tag anbrach, weckte die Frau die Kinder. "Steht auf, wir wollen in den Supermarkt und ein Hexenhaus holen." Dann gab sie jedem ein Brötchen für die Fahrt. Sie machten sich auf den Weg in den Supermarkt. Der Junge saß ganz hinten im Auto und warf immer wieder Gummibärchen nach, bis er fast platzte (Wetten, dass du gedacht hast, er würde sie aus dem Fenster schmeißen?). Als Sie mitten im Supermarkt waren, sprach der Vater: "Nun spielt schön, ich will mit Mama nach dem Hexenhaus gucken. Am Mittag holen wir euch wieder ab.“ So spielten sie an der Rutschbahn und warteten darauf, dass ihre Eltern zurückkamen. Die waren unterdessen bei den Hexenhäuschen angekommen und staunten nicht schlecht, als sie darauf die berüchtigten Figuren sahen, die ja angeblich aus dem Ü-Ei stammen. Sie schauten auf ein großes Haus aus Brot und Kuchen, dessen Fenster aus hellem Zucker waren. "Da wollen wir uns satt essen!" sagte die Frau und sie ging heran und sie nahm sich ein Stück vom Dach, während der Mann sich ein Stück aus einer Fensterscheibe nahm und daran knabberte. Plötzlich hörten sie eine Stimme. "Knusper Knusper Knäuschen! Ich glaub ich brauch ein Päusch.....ähh..Entschuldigung!" "Knusper Knusper Knäuschen, Wer knuspert an meinem Häuschen?" Die beiden antworteten "Chris und Micha aus Bad Vilbel und wir möchten gerne jemanden sprechen, der sich hier auskennt und uns sagen kann, wo diese Figuren an den Häuschen herkommen." Und aßen ungestört weiter. Da kam auf einmal keine uralte Frau, die sich nicht auf einen Stock stützte heraus. Die beiden erschraken so sehr, dass alles fallen ließen, was sie in den Händen hielten. Die Alte wackelte mit dem Kopf und sprach: "Ei, ihr Lieben, kommt nur mit ins Lager und bleibt bei mir. Es geschieht euch kein Leid." Und nahm die beiden mit. Da wurde gutes Essen aufgetragen. Noch mehr Lebkuchen, Äpfel und Nüsse. Es hatte mit der Alten jedoch ein schlimmes Bewenden. Sie hatte keine Ahnung, wo die Figuren herstammten und sie war eine böse und garstige Frau, die mit ihrem Knusperhäuschen Kinder anlockte, damit die es fressen, nachdem sie es gesehen hatten. Hier kamen die Eltern nicht weiter. Die Figuren gab es von mindestens vier verschiedenen Herstellern, da sie augenscheinlich aus unterschiedlichen Gussformen kamen. Denn manche waren dünn, andere wieder fülliger.Die Frau hatte dann die rettende Idee und musste ihren Mann gar nicht erst überreden. "Warum rufen wir nicht einfach bei der Firma und danach bei Ferrero an?" Gesagt, getan. Die Familie fuhr wieder nach Hause und der Mann setzte sich sogleich ans Telefon und wählte die Telefonnummer von Ferrero und der Hexenhausfirma und ließ sich jeweils mit der Marketingabteilung verbinden. Dort wurde er sehr herzlich empfangen und konnte sein Problem schildern. "Diese Figuren werden schon seit gut 25 Jahren Jahr für Jahr zur Produktion der Hexenhäuschen genommen. Es gehören auch eine Hexe und eine schwarze Katze dazu. Die Figuren werden von einem Hersteller aus dem Ausland geliefert und sehen schon immer gleich aus. Die Firma, welche die Häuschen vertreibt, wechselt fast jährlich ihren Namen und es gibt noch einige andere, die diese Hexenhäuser vertreiben. Die haben aber alle die selbe Bezugsquelle für die Figuren." Die Eltern wussten, dass damit die kleinen, auf einem Sockel stehenden Figuren gemeint waren. Nur 3,6 cm sind sie groß.



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"Bitte geben sie mir ihre E-Mail-Adresse, wir melden uns in den nächsten Tagen bei Ihnen." bekam der Mann von Ferrero zur Antwort. Bis dahin wollte er sich mit den Figuren eingehend beschäftigen. Da gab es zum einen die kleinen Figuren. Seit über 25 Jahren werden sie aus dem Ausland zur Hexenhausproduktion angeliefert, hatte der Mann gesagt. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie aus dem Ü-Ei stammen tendiert also gegen Null. Kennungen sucht man an diesen Figuren vergeblich. Also, kein Indiz für Ferrero. Auch, weil zum Teil völlig irrwitzige Farbkombinationen verwendet wurden, was darauf schließen lässt, dass diese Figur für die verschiedensten Gegebenheiten genutzt wurden.

Zum anderen gab es noch große Figuren. 4,2 cm groß, die vom Material hervorragend in das Schema der Figuren aus dem Ü-Ei der 70er passen, wenn man von der Bemalung mal absieht.




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Diese Figuren glänzen durch unterschiedliche Bemalungsvarianten und es gibt sie desöfteren mit einer dünnen, aufgeklebten Bodenplatte. Das Problem sind die fehlenden Gesichter. Alle Ferrerofiguren der 70er, haben ein gemaltes Gesicht. Diese Tatsache passt so gar nicht zu diesen Figuren. Die Kleinen haben es und zwar genauso, wie es für die Figuren hier nötig wäre. Doch sie sind definitiv nicht aus dem Ü-Ei. Abgesehen davon durften wir einen Blick auf die Warenmusterpaletten Ferreros aus dieser Zeit werfen und suchten Haensel und Gretel dort vergeblich

Keine Hong Kong Kennung, keine Gesichtsbemalung. Sockel, die ebenfalls untypisch für das Ü-Ei sind. Es spricht alles gegen diese Figuren. Das Märchen von Hänsel und Gretel hat in dieser Geschichte jedenfalls kein Happy End.

Gut eine Woche später bestätigte sich diese Meinung, als die Antwort von Ferrero im Mailpostfach ankam.

„Wir konnten die Figuren nicht in unseren Mustermappen wiederfinden." war die zu erwartende Antwort.

Also beendeten die Eltern die Suche nach der Herkunft. Die Kinder, die den ganzen Tag im Supermarkt gespielt hatten, waren überglücklich wieder zu Hause zu sein und sie lebten glücklich, bis sie selbst anfingen Ü-Ei-Figuren zu sammeln.

Unser Fazit: Das Märchen von Haensel und Gretel im Ü-Ei, ist tatsächlich eines.