Altfiguren - Hunde

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Etliche Sammler von Altfiguren beschäftigt immer wieder die selbe Frage. Ist die Figur aus dem Ei, oder nicht? Das Problem hierbei ist, dass die alten Ü-Ei-Figuren, oder viele davon, gänzlich ohne BPZ oder eben nur mit einen Zettelchen, auf dem "handbemalt" stand, im Ei waren.

Gerade bei den alten Tierfiguren streitet man sich deshalb um deren Herkunft. Fakt ist jedoch, dass all diese Figuren, ob Ü-Ei oder Fremdfigur, aus identischen Vorlagen erschaffen wurden, Jedoch nicht immer aus einer identischen Gußform.

Das größte Rätsel geben uns allen wohl hier die Dackel auf. Sie werden noch heute sehr oft in verschiedensten Ausführungen auf dem Trödel gefunden und es ist schon fast ein Abenteuer sie zu sammeln. Dabei ist zuerst festzustellen, dass es sich bei dem Dackel in Wahrheit um einen Labradorwelpen handelt, zu dem normalerweise noch ein großes Tier gehört. Doch dazu weiter unten mehr.

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Wo Andere aufhören, fangen wir an und haben einige Varianten zusammengesammelt, um diesen Bericht zu schreiben. Wir stellen jetzt gleich eine These auf, die wir für die Richtige halten. Ob das jeder so findet, liegt wie immer im Auge des Betrachters. Uns erscheint diese Theorie am logischsten.

Zuerst eimal gibt es die Figur in verschiedensten Grundmaterialien und Lackierungen. Vier der Grundmaterialien siehst Du hier.

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Wir reden hier von transparentem, mattglännzendem, ganz mattem und milchigem Material. Wobei das transparente Material und das matte Materiel wohl nichts mit dem Ü-Ei-zu tun haben, doch das ist nicht unsere These.

Uns geht es mehr um den Boden der Figur an sich, denn dort zeigt sich etwas, was entscheidend für die Zuordnung zum Ü-Ei ist. Auf den drei nachfolgenden Bildern sind Figuren von unten zu sehen. Die linke Figur hat eine Naht, die diagonal über den Boden geht. In der Mitte befindet sich eine Figur mit einer waagrechten Naht und die Figur rechts hat überhaupt keine. Unsere These lautet, dass die Figuren aus dem Ei nur die mit diagonaler Naht gewesen sein können. Die beiden nachstehenden Erläuterung erklären, warum wir das so sehen.

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Kennungen fanden wir nur auf Figuren mit diagonaler Naht. Alle hatten eine Hong Kong Kennung vorne oder hinten. Die anderen Figuren waren komplett ohne Kennung. An den Figuren ohne Naht fand sich noch nicht einmal ein Gußpunkt/kreis

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Naht, Kennung.....fehlt nur noch der UV-Test und den haben wir natürlich auch gemacht. Die Figuren mit diagonaler Naht leuchteten (Grundmaterial) allesammt unter UV. Die Figuren, die wir nicht dem Ei zuordnen, also die mit waagerechter Naht oder ganz ohne, blieben dunkel. Ü-Ei-Figuren der 70er haben vor allem ein Merkmal. 90% davon leuchten unter UV-Licht. Die "Echtheitsmerkmale" für einen Dackel aus dem Ü-Ei sind für uns demnach die folgenden.

- diagonal verlaufende Naht am Boden
- Hong Kong oder H.K. Kennung
- leuchten unter UV- Licht.

Wir glauben, dass man damit 80% der "Nicht-Ü-Ei-Dackel" herausfiltern kann, ohne dabei Gefahr zu laufen, dass man eine Ü-Ei-Figur aussortiert. Man muss aber trotzdem wissen, dass alle Dackel weltweit vertrieben wurden. Also auch die mit diagonaler Naht.

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Links Dackel mit diagonaler Naht, rechts zwei Dackel ohne und mit waagrechter Naht.


Viele der alten Tierfiguren wurden im Souvenierbuisiness vertrieben. Egal ob auf Glücksbringersteinchen oder diesen kleinen Pralineverpackungen, die es früher an der Tankstelle zu kaufen gab. Praktisch überall haben diese Figuren in den frühen 70ern und 80ern draufgeklebt. Nicht nur die Dackel, sondern vor allem die Waldtiere waren sehr beliebt für solche Geschenkverpackungen. Aber auch in Schneekugeln sind diese Figuren desöfteren zu finden gewesen. Meist erkennt man sie an den Kleberesten auf der Unterseite. Auch eine Metalversion dieses Tieres gibt es.

Heute noch sind diese Figuren ab und an als Trostpreise auf der Kirmes zu finden. An Losbuden gibt es eine ganze Hundefamilie am Kettchen und siehe da, für uns Ü-Ei-Sammler handelt es sich um alte Bekannte im Bernsteinlook.

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Überhaupt gibt es zu der Hundefamilie auch eine andere, sehr interessante Theorie und zwar die, dass der liegende und stehende Dackel aus dem kleinen Ü-Ei in Wahrheit gar keine Dackel sind. Vielmehr handelt es sich um zwei Hundewelpen einer größeren Rasse und ihre Eltern befanden sich vielleicht zeitgleich im Maxi-Ei der 70er Jahre. Quatsch?....Dann guck mal hier. Farblich stimmt es zwar nicht ganz, aber wie bei den kleinen Hunden gibt es bei den großen ähnlich viele Varianten und Grundmaterialien. Man soll also nie...nie sagen.

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Nach den Erkenntnissen aus der sogenannten Altfigurenkrise, kann man zusätzlich noch davon ausgehen, das alle Dackel mit Klebespuren nichts mit Ferrero zu tun haben. Sie stammen aus den USA und waren auf Plastikplatten geklebt, die man in Torten einarbeiten kann. Zu diesen Figuren gehören auch noch große Tiere.