HPF 1983 - Olympiade der Schlümpfe

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1983 Olympiade der Schlümpfe

Stelzen

Beide Stelzenvarianten (braun und dunkelbraun) haben die gleichen Merkmale. Der ausgefranste Abrisspunkt ist das Eine. Die Füße der Stelzen das Andere. Dort erkennt man das Replikat auch am ehesten. Auch hier gibt's wieder mehrere Falschungsgenerationen. Die ganz alten haben keinen Gusspunkt auf dem Stelzenfuß. Der gehört da aber hin. Somit sind diese Stelzen schnell aussortiert. Das neuere Replikat hat einen............naja...Gusskreis. Also einen in den Kunststoff eingestanzten Kringel, der wie ein Gusspunkt aussehen soll. Wer einmal eine original Stelze gesehen hat, hat den auch schnell aussortiert.

Stelzen falsch1.JPG
Stelzen falsch2.JPG

Original

Das Original hat dort zwei besondere Merkmale. Einmal ein recht tiefes Loch im Gussmaterial (Vorsicht, wird gerne nachgebohrt) und eben diesen Gusspunkt.


Stelzenori1.JPG
Stelzenori2.JPG

Um den Stelzenfuß herum ist oftmals noch etwas Kunststoff zu sehen.

Auch unter UV-Licht sieht man Unterschiede. Das Original (hier die hellere braune Stelze) leuchtet gegenüber dem Replikat.

UVStelzen1 links replika rechts original.JPG



Replikat

Stelzen eigen.JPG


Dieses Replikat stammt aus der selben Fälscherwerkstatt wie das dentale Löffel-Replikat R-D. Es wurde 1994/95 auf einem Flohmarkt offiziell als Fälschung angeboten und über einen Zeitraum von etwa 2 Jahren vertrieben. Wir gehen von etwa 30-40 Replikaten, aus die damals hergestellt wurden. Davon befinden sich möglicherweise noch etliche unwissentlich als Originale in Sammlungen.

Es handelt sich bei diesem Replikat um die bis dato (September 2008) beste Fälschung auf dem Markt. Lasst euch nicht von den stark vergrößerten Bildern (50 - 60 x) irritieren. Es ist mit einer 15-20x Lupe nur schwer zu erkennen und ist auch schon von mehreren Kennern als Original eingestuft worden.

Die Doppelnähte liegen bei der Fälschung im Durchschnitt nur 0,3 mm (!) auseinander. Das bedeutet, sie wurde annährend genau getroffen bei der Reproduktion.


Stelze dent repli-4.jpg

Die doppelte Naht ist unter enormer Vergrößerung rundum zu erkennen. Bei kleiner Vergrößerung jedoch, scheint sie nur eine einzige Linie zu sein. Dieser Umstan macht das Replikat so gefährlich.

VGL Naht.jpg


Wir konnten auf beiden Stücken insgesamt nur eine Dentalblase entdecken, was aufgrund der kleinen Fläche nicht überraschend ist. Wie man im Größenvergleich erkennen kann, hat auch die Blase nur einen Durchmesser von 1 - 1,2 mm (!).

Stelze dental-4.jpg


Der Abriss wurde wie bei allen Dentalfälschungen mitkopiert. Da er aber auch bei originalen Stelzen sehr ausgeprägt ist, besitzt auch die Fälschung einen guten Abrisspunkt. Er ist allein an der fehlenden Verfärbung zu erkennen, da sich Plastik bei Überdehnung hell verfärbt. Mit dem Laufe der Jahre kann dies jedoch auch bei Originalen nicht mehr deutlich zu sehen sein.

VGL Abriss.jpg


Ein Vergleich der Fußstützen zeigt einen beinahe einwandfreien Gussabdruck sowie eine ebenso deutliche Einbuchtung zur Stelze hin. Der Einbuchtung am oberen Rand (Pfeil) sollte jedoch keine all zu große Bedeutung zugemessen werden, da diese auch bei Originalen variiert.


VGL Tritt.jpg

Bisher sind zwei Paar Stelzen dieses Typs gefunden worden. Ein ähnlich gut gefälschtes Exemplar wurde 2006 bei einer Prüfung entdeckt. Wir gehen davon aus, dass dies nicht zugleich das Herstellungsjahr der Fälschung ist. Es wurde wohl ebenfalls schon Anfang bis Mitte der 90er Jahre gefertigt.


Ei und Löffel

Original

Der Löffel ist eigentlich nur auf ein einziges Merkmal hin zu prüfen. Wo sitzt der Abrisspunkt. Ist er genau auf der Aufsteckgabel (an der Seite), dann ist der Löffel eine Fälschung. Ist er hingegen direkt davor am Löffelstiel, dann ist er echt. Das schönste Bild dazu gibts bei ueeidieter und das haben wir einfach gemopst. Dort ist der Abrißpunkt wie er sein muss, schön zu sehen.


Loeffeloridieter.jpg


Replikat

Loeffel repli dent.jpg

Beim diesem Löffel-Replikat handelt es sich um ein Dental-Replikat, welches aus braunem Kunststoff hergestellt wurde, der mit dem des original Löffels fast identisch ist. Es ist die beste bisher bekannte Fälschung und wurde bereits 1995 auf einem Flohmarkt erstanden.

Die Maserung des Löffels wurde durch den Abguss für das bloße Auge fast exakt kopiert und lässt sich nur anhand eines Vergleichsstückes und einer sehr starken Lupe erkennen.

Glücklicherweise hat auch diese Fälschung die für ein Dental-Replikat typischen Fehler. Man sollte sowohl auf aufgeplatzte Luftblasen als auch auf doppelte Nähte achten. Auch wenn bei dem uns vorliegenden Exemplar die Nähte sehr dicht bei einander liegen und sich teilweise sogar überlagern.

Loeffel dental repli-1.jpg
Loeffel ori eigen-7.jpg
Loeffel dental repli-3.jpg



Auf ein Detail sollte aber noch eingegangen werden. Der Abrisspunkt scheint auf den ersten Blick vollkommen in Ordnung zu sein und auch an der richtigen Stelle angebracht. Jedoch zeigt sich bei genauerem Hinschauen, dass durch den Abrisspunkt die seitliche Naht weiter verläuft. Beim original Löffel endet sie vor dem Abrisspunkt und beginnt dahinter wieder von neuem. Man muss sich den Abriss, von Werk aus, wie einen kleinen Steg aus Vollmaterial vorstellen, in dem keine Naht verlaufen kann.

Loeffel dental repli-2.jpg
Loeffel ori eigen-3.jpg

Es ist absolut notwendig den Löffel sehr genau zu untersuchen, da die Merkmale des Löffels mit bloßem Auge recht schwer zu erkennen sind. Zu dem sollte man auch bedenken, dass dieses annähernd perfekte Replikat schon vor mehr als 12 Jahren hergestellt wurde und wir vielleicht schon einer neue Generation an verbesserten Dental-Replikaten gegenüberstehen.

NACHTRAG: Auf der Börse in Dreieich im November 2008 wurde uns von Klaus Eller eine Dental-Kopie mit noch höherer Qualität vorgelegt. Die Naht ist perfekt getroffen und es weißt auch außer der schlechten Ausarbeitung dieser "einen" Naht keine Unterschiede zu einem Original mehr auf. Diese Aufnahme wurde etwa 60-fach vergrößert (zu sehen ist ein Teil des mittleren Steges von der Seite aus fotografiert):

Loeffel Dental Klaus Eller.jpg

Rotes Ei

Das wichtigste Merkmal für das Rote Ei ist, dass es wachsartig ist. Man hat fast das Gefühl eine Kerze anzufassen.

Es gibt zwei Originale. Ein rotes und ein dunkelrotes Ei. Das hellere von beiden hat am Gußabdruck zwei kleine direkt nebeneinander liegende Dellen. Das dunklere Ei hat diese Dellen nicht.

SL702417.JPG


Viele Eier werden in Internetauktionen oftmals mit den eigentlich korrekten Echtheitsmerkmalen beschrieben. Schwimmt im Wasser (kann sogar meine Katze) ist z.B. schon lange kein Merkmal mehr. Nur die allerersten Replika Eier (hellrote) gingen unter. Auch unter UV-Licht sieht man bei diesem Replika ei kaum einen Unterschied zum Original.

SL702418.JPG
SL702419.JPG


Von den Eiern gibt es inzwischen zig Generationen gefälschter Stücke. Auch eines, dass dem Original fast zum verwechseln ähnlich sieht, wenn man davon absieht, dass ein original Ei oben im Gusskreis spiegelt. Das schaffte bisher kein Replika. Alle haben im Gusskreis die gleiche Oberfläschenstruktur wie auf dem Rest des Eis.

Eier1.JPG
Eier2.JPG


Ebenfalls auffällig ist die Farbgebung bei den nachgemachten Eiern. Von hellrot bis dunkelrot geht die Palette. Sogar ein weißes Ei existiert. Alle Eier auf dem nachfolgenden Bild sind Fälschungen.

Eier11.JPG


Hüpfseil

Original

Wir beginnen wie immer erst ein Mal mit den Merkmalen des Originals, denn daran kann man im Prinzip schon zweifelsfrei entscheiden ob man auch wirklich das wertvolle Ferrero Stück gerade in Händen hält.

Das originale Hüpfseil gibt es in zwei verschiedenen Formen: dünn & dick Zusätzlich dazu gibt es diese beiden Varianten auch in mehreren Farbabstufungen!

Original Seil VGL duenn dick (1).JPG
Vergleich Original dünn / dick

Das Original passt sehr gut in die Hände der Figur und hält auch meist wenn es ein Mal eingesteckt wurde. Viele Replikate halten nicht an der Figur - weshalb dies auch der erste Test sein sollte den man anstellt. (Hält das Seil nicht in den Händen der Figur: Keine Panik! Es könnte auch ein abgenutztes Original sein. Die weiteren Hinweise sind viel aussagekräftiger!)

Die Form des Originals ist hat sehr viele Knicke entlang des Halbkreises. Auf dem nachfolgenden Bild schön zu erkennen. Viele der früheren Replikate haben diese Knicke nicht wie wir später noch zeigen werden - allerdings kann man sie auch sehr schnell nachahmen.

Huepseil ori VGL duenn dick (1).JPG
Form des originalen Seils

Das deutlichste Unterscheidungsmerkmal sind aber die Handgriffe oder besser gesagt die Abrisspunkte daran. Das Original-Seil hat an beiden! Handgriffen Abrisspunkte, die schräg nach innen zeigen. Es ist bisher nur ein Replikat bekannt, das auch zwei Abrisspunkte hat. Diese zeigen allerdings gerade nach unten.

An der dickeren Version ist es besser zu erkennen als an der dünneren, jedoch zeigen die Abrisse auch beim dünneren Seil nach innen.

Huepf4.jpg
Abrisse - dickes Seil
Huepfseil duenn Griffe1.jpg
Abrisse - dünnes Seil

Anhand der Abrisse ist das Seil eindeutig indentifizierbar, sofern es keine Doppelnähte hat. Ein Dentalreplikat kopiert selbstverständlich die Abrisse mit. Dieses ist aber dann wiederum an besagter Doppelnaht zu erkennen.

Man muss sich also nicht an komplizierten Vergleichen der Einsteckpins oder des Übergangs von Griff an Seil versuchen! Dennoch wollen wir zumindest eine Seitenansicht des Original Handgriffs zeigen damit vorsichtige Sammler auch den letzten Zweifel ausräumen können:

Huepfseil dick Griffe0.jpg
Seitenansicht - dickes Seil
Huepfseil duenn Griffe.jpg2.jpg
Seitenansicht - dünnes Seil


Replikat 1

Da die Merkmale des Originals schon ausführlich beschrieben wurden, belassen wir es nun bei Stichpunkten: - keine Knicke, fast komplett rundes Seil - nur 1 gerader Abriss - Einsteckpin und Wulst sehr kantig

Huepfseil Repli1.JPG
Fälschung 1 - Form
Huepfbild6.jpg
Fälschung 1 - Handgriffe


Replikat 2

Merkmale: - nur wenige, leichte Knicke - nur 1 gerader Abriss - Abstand zwischen Einsteckpin und Wulst sehr groß

Huepfseil Repli2.JPG
Fälschung 2 - Form
Huepfbild8.jpg
Fälschung 2 - Handgriffe


Replikat 3

Merkmale: - Knicke ähnlich wie Original - nur 1 gerader Abriss - Farbe sehr dunkel rot - oft dünne Gusshäutchen entlang der Naht - Handgriffe schmal - hält nicht gut in der Figur

Huepfseil Repli3.JPG
Fälschung 3 - Form
HuepfBild10.jpg
Fälschung 3 - Handgriffe

Weitere Fälschungen folgen sobald sie uns vorliegen. Anhand der Beschreibung des Originals sind diese aber in diesem Falle zweitrangig. Zusätzlich gibt es viele Fälschungen des Hüpfseils die in Heimarbeit hergestellt wurden (z.B. aus rot ummanteltem Draht). Diese sind jedoch auf den ersten Blick zu erkennen.


Nachtrag 23.05.09 - Neues Springseilreplika

Es ist eine weitere Version aufgetaucht, die aber sehr leicht an zwei Merkmalen zu erkennen ist.

1. Das Seil hat rot bemalte Griffe. 2. Die Griffe haben keine Abrisspunkte und wirken wie abgeschnitten.

SL709249.JPG
SL709250.JPG


Und hier ein weiteres Beispiel für eine schlechte gemachte Kopie. Eine Beschreibung ist hier nicht notwendig. Wir denken, jeder sollte auf den ersten Blick erkennen, dass dies keine echtes Ferrero Hüpfseil ist.

Faelschungen 001.jpg


Negerkuss

Der Negerkuss muss einen Abrisspunkt in der Mitte der Unterseite haben. Er sollte nicht am Rand liegen. Die Kennung im Inneren der Negerkusshälfte ist bei allen Originalen spiegelverkehrt. Bei den Fälschungen gibt es sie sowohl spiegelverkehrt, als auch normal. Die normal geschriebenen Zahlen sind also immer Fälschungen (und zwar Spritzgussfälschungen). Bei den Dental-Kopien wurde diese Spiegelung jedoch mitkopiert. Sie dient also nicht in jedem Fall als Vergleichsmerkmal. Grundsätzlich sollte die Hälfe, wie auch alles andere an Zubehör, nach Dentalnähten abgesucht werden.

Sind diese nicht vorhanden lässt sich anhand dieser Bilder eine sichere Aussage treffen:

VGL Abriss 2.jpg
VGL Bohrung.jpg

Video

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weiterführende Informationen