Dentalfälschungen und Erkennung von diesen

Aus EierWiki - Das Wiki rund ums Ei
Wechseln zu: Navigation, Suche
Das Bearbeiten der Artikel in der Kategorie Fälschungszentrale ist nicht möglich, um Missbrauch zu vermeiden. 
Solltest du was zu dieser Seite beitragen wollen kontaktiere bitte einen der Admins.


Dentale Fälschungen

Dentalreplika.....! Ständig fällt dieser Begriff irgendwo im Zusammenhang mit Ü-Ei-Figuren. Was ist das eigentlich?

Ein Replika sollte jedem Ü-Ei-Sammler bekannt sein. Replika bedeutet, dass etwas nachgemacht bzw. dupliziert wurde. Es bedeutet nicht unbedingt Fälschung. In unserem Fall hier ist es jedoch so. Ein Ü-Ei-Replika ist für uns Sammler eine simple Fälschung.

Wie kommt das Wort "Dental" jetzt ins Spiel?

Dental, das ist ein Begriff aus dem medizinischen. Er bedeutet im Prinzip nichts anderes, wie "den Zähnen zugeordnet". Ein DENtist ist eine Bezeichnung für einen Zahnarzt. Man verweist mit dieser Bezeichnung darauf, dass ein Dentalreplika eine in einem Zahnlabor entstandene Kopie von etwas ist.

Nun sollte man sich nicht etwa vorstellen, dass ein Fälscher mit weißem Kittel in einem Labor steht und Ü-Ei-Figuren fälscht. Es ist vielmehr die Technik eines Dentallabors, die er nutzt, um diese Fälschungen herzustellen.

Wer von uns schon Zahnersatz im Mund hat, besitzt auch ein Dentalreplika. Zähne werden in solchen Laboren hergestellt und mit der gleichen Technik werden auch die Ü-Ei-Figuren nachgebaut. In aller Regel wird eine Gussform von einem Original erstellt, in der dann eine neue Figur ausgegossen wird. Dabei werden alle Echtheitsmerkmale mitkopiert.

Diese vermeintlich originale Figur ist aber meist aus anderen Material gefertigt, falsch bemalt, voller Bläschen oder hat eine zweite Gussnaht. Sie ist somit meist leicht zu erkennen.

Gerade im Altfigurenbereich sind sie sehr verbreitet. Aber auch unser Pumuckl und die zubehörlosen Schlümpfe sind gerne kopierte Objekte

Hier ein paar Beispiele.

Flte gelb.jpg
Eierlauf2.jpg
Hans1.jpg
Hans2.jpg


Vielen Dank an Dieter für diese Pics


Anleitung zur Erkennung von Dentalfälschungen

Titelbilddental.JPG


Inzwischen wissen wir, dass es Dentalrepliken von allen möglichen Figuren gibt. Nicht nur die Altfiguren sind von dieser Problematik betroffen. Auch die neueren Figuren werden gefälscht. Viele, sehr gut gemachte Replikate stammen bereits aus den 90ern. Vor allem fast perfekt nachgegossene Stelzen sind im Umlauf. In geringer Stückzahl zwar, aber dennoch sehr gut gemacht. Dieser Bericht stellt Dir einige Dentalfälschungen vor und zeigt auf, worauf Du achten musst um nicht Opfer von Fälschern zu werden. Eigentlich ist es recht einfach diese Fälschungen zu erkennen. Es bei all diesen Fälschungen das gleiche Prüfungsprinzip.

Schritt 1: Der erste Blick

Stimmt die äussere Forum und die Farbe mit dem überein, was im Katalog zu sehen ist? Gerade bei Pumuklfälschungen haben wir es häufig, dass das verwendete Grundmaterial viel zu hell oder zu dunkel ist. Gerade bei den Muckls sieht man sehr viele Fälschungen, die man bereits auf den ersten Blick erkennt.

Muckl und maja.JPG


Ein gutes Beispiel ist auch immer wieder die kleine Marie aus Aristocats. Wer kommt schon auf die Idee, das eine 5,- € Figur gefälscht wird. Auch wenn es die Variante ist.

Denmarie01.JPG
Dentmari02.JPG

Schritt 2: Die Bemalung und das Grundmaterial

Farbvarianten sind bei älteren Figuren immer kritisch zu betrachten. Vor allem aber glänzender Lack ist grds. verdächtig. Auch die andere Hautfarbe sollte man kritisch sehen. Zu dicke Nähte oder rauhes Obermaterial sind alles Zeichen für eine Fälschung und gegen eine Variante. Es gibt unzählige Dentalfiguren, die wirklich gut gemacht sind.

80erdental01.JPG

Alles falsch. Auf diesem Bild ist keine echte Figur zusehen. Die Kaa war so gut, dass wir sie zweimal untersuchen mussten.


Schritt 3: Doppelte Nähte

Der Hauptpunkt und leichteste Weg eine Dentalfälschung zu erkennen. Die Originalfigur wird im Dentalverfahren kopiert. Und zwar alles von ihr. Auch die original Gußnaht. Beim Guss einer neuen Figur entsteht aber eine weitere Naht. Das bedeutet, dass eine Dentalfälschung zwei verschiedene Nähte hat. Die muss man finden.

Oft sieht man die Doppelnaht schon mit blossem Auge, doch es gibt durchaus Fälschungen, wo die zweite Naht so dünn und gut versteckt ist, dass man mindestens eine 8er Lupe zur Erkennung benötigt.


Altdental.JPG


Schritt 4: Dentalblasen

Wer fälscht, macht Fehler. Es ist quasi nicht möglich in Heimarbeit eine Figur so zu fälschen, dass sie sich nicht mehr von einem Industrieprodukt unterscheidet. Wenn es nicht die doppelte Naht ist, sind es Blasen im Grundmaterial.

ACHTUNG: Hier sind nicht Blasen in der Lackierung gemeint. Bei den Figurenserien der späten 80er Jahre, wie z.B. Micky und seine Freunde, kommt es häufig vor, dass man Figurn mit Bläschen in der Lackierung findet. Dies sind natürlich keine Fälschungen. Die Blasen, die wir meinen, sehen so aus.

Pudel4.JPG
Hans1.jpg
Hans2.jpg


Schrit 5: UV-Licht

Die UV-Prüfung setzt voraus, dass man genau weiß, wie sich das Original unter UV-Licht verhält. Ohne dieses Wissen kann man sich die Prüfung sparen. Aus diesem Grunde siehst du hier auch keine Bilder zum Vergleich. Wir sind der Meinung, dass man alle Dentalrepliken ohne dieses Hilfsmittel erkennen kann. Doch das UV-Licht ist für viele der bequemere Weg. Doch Repliken sind nicht bequem und deshalb sollte der Sammler es in diesem Zusammenhang auch nicht sein.


Neuer Trend

Seit 2007 tauchen vermehrt Figuren auf, die vor wenigen Jahren noch in Massen zu finden waren. Gemeint sind Figuren der 80er ohne Zubehör. Vor allem Schlümpfe schießen wie Pilze aus den Dentalformen. Anscheinend ist der Fälschermarkt so abgegrast, dass man keine zubehörlosen Schlümpfe für all die Replikateile mehr findet, oder sie zu teuer ankaufen muß. Wie sonst erklären sich solche Funde?


80erdental02.JPG
80erdental04.JPG
80erdental03.JPG


Dentale Fälschungen von Figuren ab 1981 sind bisher von folgenden Figuren bekannt

Video

<videoflash>2VHlTpprSS0</videoflash>