Geschichte des Überraschungs Ei

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Einfach Einloggen, oben auf "Bearbeiten" klicken und drauf los schreiben! Kinder-Überraschung wurde 1972 von Ferrero in Italien eingeführt. 

1974 - 1979

• 1974 hatte der bekannte Unternehmer und seines Zeichens Konditormeister Michele Ferrero die Idee, Spielzeug in gelbe Plastikkapseln zu packen und diese mit Schokolade zu ummanteln ---> Das Ü-Ei war geboren. Damals dachte jedoch keine Menschenseele daran, dass sich aus dieser Idee eine Sammelleidenschaft entwickeln würde. Erste Erfahrungen hatte man auf dem deutschen Markt mit Nutella-Beigaben machen können. Die Idee selbst, war also nicht neu.

• Die ersten Ü-Eier gab es 1974 zu Ostern. Die Eier waren in dunkelblauer Folie eingepackt und wurden als "Nebenprodukt" von KINDER-Schokolade eingeführt. Ein Hase war darauf abgebildet. Vielleicht der Vorläufer von Harry Hase?

• Bereits Mitte der 70er Jahre gab es die ersten Hartplastikfiguren die Handbemalt ins Ü-Ei gepackt wurden. Die Hartplastikfiguren wurden jedoch nicht wie heute gang und gebe von Ferrero selbst produziert, sondern von verschiedenen anderen Firmen eingekauft. Bereits nach kurzer Zeit beschäftigten sich namhafte Spielzeugdesigner fast ausschließlich mit Ü-Ei-Produkten.

• Das "Ritterfest von Freudenberg" ist die erste Spielwelt im Ü-Ei und gehört heute zu den teuersten Inhalten überhaupt, insbesondere die beiden von Bermes Design gestalteten Drachen "Drachobert" & " Exadon".

Der Designer Peter Bermes war ab Ende 1974 einer der ersten aus der Gruppe von 4 freiberuflich arbeitenden Designern, Bermes, Koch, Havranek und Roth, welche von der Ferrero OHG in Frankfurt / Main mit der Gestaltung von Steckspielzeugen beauftragt worden sind. Von ihm stammen die meisten der heute extrem teuer gehandelten Sammelobjekte überhaupt, wie z.B. 'Tartanella, die Mutter aller Clowns', die beiden Drachen 'Drachobert' & 'Exadon' etc. Während seiner Tätigkeit bis zum Jahr 1994 wurden mehr als 250 von ca. 4.000 Entwürfen seitens Ferrero realisiert und millionenfach verkauft, oder anders gesagt, 20 Jahre lang jeden Monat 1 Entwurf...

• 1976 bis 1981 entwarf der Designer Heinrich Roth kurz "Heiri Roth“ über 1000 Ideenvorschläge, von denen zahlreiche umgesetzt wurden. Eine der ersten systematischen Figurenserien waren die von Ferrero patentierten Steckfiguren aus den. Einige seiner Entwürfe wurden mit einer Jahreszahl (z.B. © 1978) und einem Logo gekennzeichnet, welches eine Kombination aus Roth Design und Ferrero ist. Wichtig für Roth war auch die Mitverwendung der Eikapseln. So ist der Rock bei dem " Burgfräulein Kunigunde " eine blaue Eihälfte.

• 1977 fertigte auch Uwe Koch an die 400 Entwürfe für Ferrero. Nur ungefähr 10% wurden im Lauf der Jahre in die Serienfertigung umgesetzt. Sein erstes Modell das den Weg ins Ei fand, war die Gondel mit Seil. Es waren aber auch zahlreiche Geduldspiele und optische Geräte wie das "Tropfenmikroskop" oder "Komm in die Mikrowelt" unter seinen Werken.

• 1977 gab es an Ostern und zu Weihnachten die ersten Maxi Eier in Deutschland, unterteilt in Blau (Jungen Spielzeug z.b. Autos, Flieger etc.) und Rosa (Mädchen Spielzeug z.b. Puppen, Ketten etc.), mit ca. 200g Schokoanteil. Auch hier wurden die ersten Spielzeuge von diversen Fremdfirmen eingekauft. Leider verschwanden diese sehr bald wieder in der Versenkung.

• 1979 entschloss sich Ferrero mit der Firma Peyo etwas eigenes auf die Beine zu stellen. Die Firma wurde Ende der 60er Jahre von dem berühmten Zeichner und Erfinder der Schlümpfe Pierre Culliford in Belgien gegründet. Aus dieser Zusammenarbeit entstand die Serie "Erkennst du deinen Schlumpf", welche ab 1979 in den Ü-Eiern vertreten war. Vorbilder für die Ü-Ei-Schlümpfe waren die damals bereits erschienenen Figuren der Firma Schleich. Bis auf das Hüpfschlumpfinchen gab es jeden Ü-Ei-Schlumpf dieser Zeit bereits ein paar Jahr zuvor als Schleich-Version.

1980 - 1989

• 1980 startet eine neue Zeit mit im Ü-Ei. "Abenteuer im Weltraum" und "Der Hafen, das Tor zur Welt" machen den Anfang. Für Mädchen ist das nichts und deshalb gibts gleichzeitig Tonfiguren, Schmuck und Puppenstubenmöbel aus Holz und Plastik im Ü-Ei. Bis 1984 sind alle im Ü-Ei vertreten. "Zirkus Liliput im Westernland" und das "Ritterfest von Freudenberg" kommen noch hinzu.

• 1981 Das Markenzeichen des Ü-Ei's, der rotweiße Eiermann „Üi“, entstand und ist nicht nur in Deutschland bekannt.

• 1981 stellt Ferrero den Designer Horst Mann, bekannt durch das Kinder Spielzeug Slime, als Leiter der Abteilung Spielzeugentwicklung (Research Development Toys) an.

• 1983 begann André Roche, Figuren u.a. für das Kinderüberraschungsei von Ferrero zu kreieren. Die Ersten waren Charaktere, die die bestehenden Serien "Happy Frogs (1986)“ und "Tapsi Törtels (1987)" ergänzten. Roche´ zeichnete u.a. auch die Disney-Puzzle, die im Ü-Ei der 80er Jahre vertreten waren, nach den Vorgaben der Lizenzinhaber.

• 1984 erscheinen Teile der "Abenteuer im Weltraum" erneut im Ü-Ei. Der Unterschied zu der Vorserie aus 1978 sind neben den Farben (Orange/hellblau) auch die neu entworfenen Astronauten aus den Kapselraumschiffen.

• 1986 erschien mit den Happy Frogs die erste lizenzfreie Serie im Ü-Ei. Sie gilt als die erste Eigenkreation von Ferrero, weil die Figur Pfiffikus eigens für das Ü-Ei, von André Roche geschaffen wurde. Die anderen Figuren erschienen davor und danach weltweit auch zu anderen Gelegenheiten.

• 1988 Zur Fussball EM in Deutschland kommen Die Fussballschlümpfe ins Ü-Ei und werden ein großer Erfolg. Zu dieser Zeit startet auch der große Ü-Ei-Sammlerboom. Auslöser dafür war die Schaffung des Happy Hippo Satzes - erneut durch André Roche.

1990 - 1999

• 1990 - Zur Fussball WM in Italien erscheinen „Die Dribbel Boys“ im Ü-Ei. Die Fussballer sind Figuren des Disney-Film "Die tollkühne Hexe in ihrem fliegenden Bett". Diese Figuren sind bis heute eine der beliebtesten Serien überhaupt.

• 1991 erschien der erste deutsche Ü-Ei-PreisKatalog von Jürgen Ahrens. Mit diesem Katalog kam die "Überraschungseisammelei" dann so richtig in Schwung. Man hatte nun eine Liste, um nachvollziehen zu können, was alles in den Eiern war und konnte so seine Sammlung vervollständigen.

• 1992 holte sich Ferrero den Künstler Jan Suski an Bord, welcher für einige Werbeagenturen tätig war. Zeitgleich als freiberuflicher Grafiker und Illustrator schuf er für Ferrero die Grundideen die zur Entstehung zweier Hartplastik – Figurenserien wie den „Fancy Fuxies“ und „Mega Mäusen führten.

• 1993 erscheint zu erstem mal der O-Ei-A als schwarz/weiß Ausgabe. Ausserdem starten mit den Drolly Dinos die bis dahin erfolgreichste Ü-Ei-Serie überhaupt. Es gibt sogar eine Video-Text Seite im Fernsehen zur Serie.

• 1996 zu Ostern erschien wieder das aus den 70er Jahren bekannte Maxi Ei, diesmal jedoch mit dem Namen Kinder Freude.

• 1997 erschien die CD "Happy Hippo Hits" bei BMG/Ariola eine Kompilation 16 bekannten Hits, die neu getextet und aufgenommen mit den Stimmen der Original Happy-Hippo-Sprecher aus den Ferrero-Werbespots gecovert wurden. Das Cover der witzigen CD wird von André Roche Illustriert. Ausserdem erreicht die Ü-Ei-Mania 1997 ihren Höhepunkt. Danach wurden niemals wieder soviele Produkte rund ums Ü-Ei verkauft.

• 1999 erschien einmalig das Kinderino - Comic Heft, welches neben den Minicomics "Der Schatz der Dapsy Dinos", "Die Happy Hippo Hochzeit", "Bühnefrei für Aqualand" & "Familie Vollgas" auch einen Bastelbogen zur Happy Hippo Hochzeit enthielt.

2000 - 2009

• 2001 erschien das Game-Boy-Spiel "Das Geheimnis der Happy-Hippo-Insel" bei Nintendo. Ferrero sichert sich die Lizenz für alle drei Teile der Herr der Ringe Triologie und löst einen neuerlichen Sammelboom aus.

• 2001 führte Ferrero aufgrund der hohen Sommertemperaturen das Kinder Joy in Italien ein. Die Serie Hipp´Holidays machte dort den Anfang.

• 2004 Feiert das Überrschungsei 30 jähriges Jubeläum.

• 2004 mit dem Auslieferungsstart der „Die Motocoyoten“, ist auf den Ü-Ei Inhalten die Kennung M.P.G. zu finden. Die drei Buchstaben bedeuten ausgeschrieben MAGIC PRODUCTION GROUP. Von dieser Gruppe werden im Auftrag verschiedenste Sachen produziert wie z.B. Kurzfilme zu den Figuren und Serien, Plüschfiguren, Spielzeuge etc.. M.P.G. ist ein Unternehmen der Ferrero-Gruppe mit Hauptsitz in Luxemburg und Zweigstelle in Italien.

• 2005 erschienen mehrere Hörspiele von den "Happy Hippos" auf CD und MC u.a. "Die Happy Hippos als Geisterjäger", "Die Happy Hippos und das Geheimnis des blauen Sees" und "Die Happy Hippos auf großer Schatzsuche".

• 2006 werden die Ü-Eier im Sommer vom Produkt Kinder Joy auch in Deutschland vertreten, welches nicht so anfällig gegen die erhöten Temperaturen ist, da die Schokolade in einer Plastikverpackung enthalten ist.

• Ebenfalls 2006 erscheint die Figur Ronnie Riesenei ausschließlich auf dem Ü-Ei-Tag in Bonn. Die Figur wird zum Verkaufsschlager auf eBay und ist eigentlich eine Fremdfigur. Sie wurde von der Firma ALICE in Auftrag gegeben und finanziert. Es handelt sich bei Ronnie Riesenei um ein Remake von Benny Bohrer aus Mission Maulwurf.

• 2007 erschien das Game-Boy-Spiel "Happy Hippos auf Weltreise" bei Nintendo

• Ab 2008 gibts Maxi-Eiern etwas kleiner als damals mit 100g Schokoanteil an Ostern und zu Weihnachten.

• 2008 brachte Ferrero eine viel beachtete Testware auf den Markt: Kinderino Sport. Sowohl die Verpackung der Eier, als auch deren Inhalt: alles Eiermänner! Ein Traum für viele Sammler...

2010 bis jetzt

• 18.04. 2011 – Pietro Ferrero, der gemeinsam mit seinem Bruder Giovanni Ferrero das italienische Süßwarenunternehmen Ferrero leitete, ist gestorben.

• 14.02. 2015 – Michele Ferrero, Vater der beiden Söhne Pietro und Giovanni, ist am Samstag dem 14.02. 2015 in Monte Carlo gestorben. Die Nachricht vom Tod Ferreros löste am Samstag eine Welle der Anteilnahme aus. Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella schickte ein persönliches Telegramm an die Familie. "Ferrero war für viele Jahre ein Protagonist der italienischen Industrie, der dank innovativer Produkte immer mit den Veränderungen Schritt hielt. Er war hartnäckig und reserviert." Für Ministerpräsident Matteo Renzi war Ferrero "ein großer Italiener, der erhobenen Hauptes die Kreativität, das Talent, die Qualität und die unternehmerischen Fähigkeiten unseres Landes in die Welt getragen hat."

Quellen

Diese Seite ist in Zusammenarbeit mit dem Eierkreis entstanden und möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich für die tolle Zusammenarbeit bedanken.

weitere Quellen:

• communkater 10

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